10 August 2017

Aus Helsinki Provo-Propaganda von und für Bunt- wie Braun-Blödel

Der Vollmond in Finnland, das Schwimmen im kalten Meer, die erholsame Ruhe auf einsamen Camps, die Radtouren durch Wind und Wetter, ständig sich wiederholende Regenschauer lassen mich wilde Sätze fantasieren, nicht ohne Seitenhiebe auf die, welche uns die Liebsten sind: Frauen!

: „Ein Politiker teilt die Menschheit in zwei Klassen ein: Werkzeuge und Feinde. Das bedeutet, dass er nur eine Klasse kennt: Feinde.“ (Nietzsche „Wille zur Macht“)

Das von der CIA und den Kriegssiegern gegründete Blatt zur Massenmanipulation, Volksverblödung und Hyper-Hirnwäsche blödelt.




Rainer Rothfuss hält mit professoraler Eleganz und weltgewandter Chuzpe dagegen und vermeldet begeistert bei Facebook:

Webauftritt russischer Rocker bei  bikeshow.ruh


Einladung vom "gefährlichsten Rocker der Welt" (BILD-Zeitungs-Propaganda über Nachtwölfe-Chef Chirurg ;-)) an alle Kurzentschlossen: Am 18./19. August zur "Bike Show" (www.bikeshow.ru) nach Sewastopol auf der Krim. Chirurg hat uns die gigantischen Bühnenaufbauten gezeigt, die das von ihm selbst geschriebene Musical zur Geschichte und (versuchten) Zerschlagung der Sowjetunion und Russlands zeigen wird. Seine Vision ist eine Partnerschaft Russlands und Deutschlands als Bindeglied Eurasiens. Er sagt, die Veranstaltung sei ein 10-Jahres-Höhepunkt.

Rockerking Chirurg und Rainer Rothfuss herzen eine Ikone.


Hinflug evtl. 17. und Rückflug 20.08. (oder auf Wunsch später). Bis zu 100.000 Besucher erwartet. Besuch des Gedenktags der Vertreibung der Deutschen von der Krim am 18. vormittags in Simferopol auf Einladung des deutschstämmigen Abgeordneten Gempel. Übernachtung im Hotel / Appartement oder auf dem Gelände der Nachtwölfe im Zelt. Einige Plätze auf VIP-Tribüne reserviert. @Owe Schattauer reist mit. Bei Interesse bitte Mail an info@druschba.global oder Anruf unter Druschba Global e.V. Hotline: +49-341-2217 1505. Visum eilt.
Der Link bikeshow.ru befeuert den Pöbel mit brennenden Emotionen. Massen freuen sich auf das Musical mit 100.000 Menschen in der Arena! Brot und Spiele - alles bestens.



Mir macht das leider keinen Spaß!  Wer sich in der propagandistischen Kampfklasse bewegen will, wer auf der VIP-Tribüne bei einer 100.000-Menschen-Massenveranstaltung mitjubeln will, der darf nicht am Kleingeld wie Flugkosten von 450 Euro schon scheitern. Rainer Rothfuss initiiert mit dem kitzelnden Kick zum Spektakel bei Facebook eine aufufernde Diskussion.


Schließlich müssen russische Propagandaveranstaltungen gegen westliche Massenpropaganda wie dem Massenpropaganda-Blatt BILD gegenhalten. Denke der emotionale Erregungseffekt funktioniert bei jeder Art von Propaganda gleich. Gruß aus den finnischen Wäldern...

 Eine erklärte Gegnerin, Mitreisende mit Rainers Friedensfahrt 2016, Juliane Sprunk, hat schon die rote Zensurkarte erhalten. Rainer hat sie aus der Filterblase der Friedensfahrer ausgeschlossen. Die Dame motzt munter weiter. Lesen wir, was sie zu sagen hat und kommen dabei auf so obskure Gestalten wie den jungen Herrn Dugin, über den Wiki einiges zu berichten hat.

Zum Thema "Wegzensieren" später mehr, viel mehr - und immer das Gleiche....

Dass Facebook mittlerweile mit Zensur"Maas"-nahmen mittlerweile Hunderte, wenn nicht Tausende - und hoffentlich bald Millionen und mehr Nutzer verliert, hoffen viele. Facebook arbeitet daran. Inwieweit jetzt Menschen ihre Propaganda beim russischen Netz vk verbreiten dürfen, bevor dort die Zensoren reagieren, bleibt abzuwarten.


Meine Hoffnung ist gering. Dass Facebook zensiert, ist hundert- und tausendfach bewiesen. Inwieweit VK bei Meldungen, welche nicht Russophil ausfallen, zensiert, bleibt abzuwarten. Sobald sich Macht um irgendeine Ideologie kristallisiert, folgt Zensur mit inquisitorischer Tradition. Warten wir's ab!


Es bleibt zu hoffen, es ist wohl zu erwarten, dass mit jeder willkürlichen Zensur- und Löschaktion bei Facebook sich empörte Nutzer von Facebook abwenden und dem russischen VK-Netz zuwenden.

Noch scheuen viele den Aufwand. Doch es bleibt nichts anderes übrig, wenn die Diskussionen wenigstens ansatzweise frei bleiben sollen und wollen.

Ob bei VK allerdings Diskussionen "wenigstens ansatzweise frei bleiben", ist meine große Frage!

Da mir bei meinen stichelnden Provokationen bei BayernIstFrei schon oftmals lächerlich zensierende Inquisitoren in die Parade gefahren sind, so wurde für mich
aus BayernIstFrei "Bayern Unfrei". Es scheint mir, dass die meisten ideologisch verfestigten Menschen Freiheit überhaupt nicht ertragen - zumindest nicht die Freiheit anderer Meinung. Es ist meine Spezialität, dies durch Tests zu beweisen.

Sobald Diskussionen bei VK Fahrt aufnehmen, lässt sich mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit prognostizieren, dass dort inquisitorische Gruppen-"Führer" zensieren!

Ein anderes Beispiel bietet mein vielgeschätzter Freund und werter, witziger Schönschreiber "Philolaos", der Menschenfreund. Der Mann textet in einem Anflug von Selbsterkenntnis über seine "naive Aggressivität" als "Buntblödel". Dem Manne kann geholfen werden, dem Manne muss geholfen werden - als Freund dieses Menschenfreundes.





Bei der Seite
http://vineyardsaker.de/2017/08/04/dies-und-das-diverse-meere-kuesten-und-systeme-und-ein-kaputter-projektor/#more-471
findet sich ein treffliches Sätzchen, was wie Arsch-auf-Eimer auch auf die emotional erregte Diskussion vs. Antifanten, inquisitorische Zensoren (übrigens auf allen Seiten) wie insbesondere auf Philolaos witziges Mühen passt, den Buntblödeln in Buntschland mal so Richtig eins auszwischen. Das Sprüchlein lautet:

"Wenn im Trog weniger Futter streiten die Schweine."

Um mich als Kanzelredner zu kaprizieren, soll meine Predigt heute morgen das Sprüchlein kommentieren. Es findet sich also das Gerechtigkeitsgefühl von unserem werten Menschenfreund Philolaos in der hundsgemein säuischen Behandlung widerstreitender Meinungen derart verletzt, dass er Zeit, Energie, Hirnschmalz, Witz und Recherche investiert, um am Futtertrog für die Schweine mal so richtig dazwischen zu keilen. Ist es das wert? Ist es das wert, am Futtertrog mit den Schweinen um Brocken von Wissen, Weisheit, Wahrheit zu grunzen?

Diese vier Blödchen sind vielleicht weniger dumm als vielmehr rollig. Ihre genetische Disposition freut sich auf richtige Macker und Macher, ihr biologische Sehnsucht und Aufgabe zu erfüllen - egal von wem, woher und wie.
Beschränkte Blödchen machen sich bereit für Macho-Macker, die sich nichts mehr freuen als auf Buntschlands Blödchen..

Entrada a la carrera por la frontera del Tarajal 6 Minuten 15 Sekunden

Streitende Schweine am Futtertrog sind für herrschende Eliten eine billig zu agitierende Verfügungsmasse, an denen sich selbst ein so witzig elegant und sophistisch argumentierender Philolaos die Zähne ausbeißen kann, darf und soll.

Solange die Schweine am Futtertrog grunzen, bleibt der Blick auf's Wesentliche verstellt. Wesentlich ist doch, dass hier mit Kalkül und Chuzpe Menschen gegeneinander aufgehetzt, aufgeheizt und aufgestachelt werden, miteinander in Wettstreit zu treten, nicht in einen edlen Wettstreit von Argumenten sondern in die erbarmungslose Schlammschlacht um Weibchen und Futter an einem knapp gefüllten Schweintrog.
Noch ziert sich die Zimperliche. Vergewaltigt vergisst sie ihre brutale Befruchtung und lebt für die Zukunft: Ihr Kind!

Was hier gegeneinander, egal ob auf Straßen oder im Internet, bei Facebook oder den Kommentaren von Kanälen wie "Bayern ist frei", BILD, ZEIT oder SPON, bei FAZke Don Alphonso an Kommentaren einfließt, ja selbst an Artikel ins Netz von mehr oder minder begabten Autoren wie Philolaos eingespeist wird, sind nicht mehr - eher weniger - als magere Brocken im Schweinefraß von fürchterlichen Futtertrögen.
Alternde Schreiberling wie Philolaos oder der Autor sind als "schützende Wölfe" längst abgeschrieben. Die Hüter der Herde sind nicht mehr Kanzlerin und Verteidigungsministerin, sind nicht die Geschwatz-Gender*Isten, ProfessorX - die Hüter der Herde sind Männer mit Messern! 

Weil biologische Fakten als Wahrheit eines bemühten Kanzelpredigers den inquisitorischen Macht"Maas"-nahmen irgendeines subalternen, geistig rigiden, inquisitorischen Zensors nicht gefallen, werden diese ihren Schweinetrog schnellstens von solchen Sätzchen säubern, um weiter ihren mageren Schweinfraß in den Trog zu füttern - und sei es wieder mittels eines nützlichen Schweinemästers namens "Philolaos".

Wohl bekomm's!



Why Women DESTROY NATIONS * / CIVILIZATIONS - and other UNCOMFORTABLE TRUTHS


Ein weiterer Freund, diesmal der Russophilen-Fraktion, munkelt blitz-1000-gescheit auf seiner Site über die global explosive Situation USA-Russland. Was auch immer Russophilus dort ablässt, sein Sätzchen "Wenn das Futter knapp wird im Trog, streiten die Schweine" ist von zeitloser Eleganz, Kraft und Schönheit. Allein wegen dieser Wahrheit lohnt der Klick auf den Beitrag.





Russophilus gefällt mein Kommentar nicht - wieder ein Zensor mehr in meiner Sammlung. Mein Kommentar wartet nicht mehr auf  "Freischaltung", Russophilous hat ihn wegzensiert. In West, Ost, Nord und Süd nichts Neues. Menschen lieben es, in ihren Filterblasen und geistigen Ghettos ihre Fantasien rauf und runter zu beten. Solange Ideologen sich eine sichere Gefolgschaft schaffen, fühlen sie sich gut. Störimpulse müssen Ideologen von ihrer Schafsblöden Herde weit, weit fern halten.

Fakten sind anders. Ein Beispiel von "Bayer ist frei", was so schön in die Landschaft passt.

Je mehr diese alternativ gebenden Kämpfer für Meinungsfreiheit sich in ihrem Ideologie-Ghetto einigeln, umso inzestuöser werden ihre Kreise. Sollen sie löschen, zensieren, diffamieren, Fakten, furchbare Fakten hält niemand auf. Schauen wir uns die Träume von Floydmasika nur an einem seiner super schönen Sätzchen einmal genauer an. Ein wenig würzender Spott und Häme hat Floydmasika sich ebenso verdient wie unser Freund Philolaos, der Menschenfreund.

Was denn, was denn, komm uns doch keiner mit abstrusen Forderungen, wie diesen, vollkommen aus der Zeit gefallen, vollkommen entgegengesetzt dem Mainstream, näher an Hatespeech als an klerikal, kultureller, medialen Massenforderung. Goutieren wir besser den Gutglauben der Glutmenschen für Schönes und Wahres, für die Befreiungsbiologie befruchtender Botschafter Schwarzafrikas, Nordafrikas - aus aller Herren Länder, meistens jung und männlich, unerschöpfliches Reservoir an Testosteron und Tollheit. Dagegen Floydmasika bei Bayern Unfrei:
„Flüchtlingsströme aufzunehmen, kann nur ein Akt humanitärer Großzügigkeit sein, der seinen Wert aus der Freiwilligkeit bezieht. “
Was hat der Autor denn geraucht? Hat er noch nicht mitbekommen, wie es laut und schrill Land auf und ab in Endlosschleifen brüllt?

„Neue Männer braucht das Land“!

Da kommen 200 harte Buschen gerade richtig, quer durch die Sahara, über, unter, durch fünf Meter hohe Sperrzäune, das sind die Rechten. Die sind es wert, von mittelmäßigen Masomäuschen mit Teddybärchen und Kußhändchen empfangen zu werden. Das sind die Kerle, die noch richtig reinlangen, wenn rappelige Rentner oder motzige Mädchen im Weg stehen, nicht so können oder wollen, wie der Macho-Mann mit der vollen Faust droht, fordert und kriegt.

Flüchtlingsströme aufzunehmen, bis die Balken der Brücken biegen und brechen, das ist Fakt!

Akte humanitärer Großzügigkeit mag man sich mit Gleichgesinnten im Internet ausspinnen, mag auf Straßen Spruchbänder tragen und mit Sprechchören hausieren gehen, Flüchtlingsströme kommen. Daran ändert hochgestochene Phrasologie nichts. Nur weil’s so schön klingt, noch einmal:
„Flüchtlingsströme aufzunehmen, kann nur ein Akt humanitärer Großzügigkeit sein, der seinen Wert aus der Freiwilligkeit bezieht. „
Die Zeichen der Zeit stehen auf  Krieg!

Das schmucke Stück von 1941 ziert Porvoo, kunstvoll drapiert mit Blick auf Fluß und Stadt.


Rentner, die mit versiegenden Lebenskraft sich aufbäumen so lang, so stark, so weit, so hoch wie möglich vor dem Unvermeidbaren, sitzen zusammen und sinnieren über die Taten ihres heldenhaften Erfolges. Eine Nachkriegsgeneration verwöhnt von Wiederaufbau mit ausgiebig gepflanzten Eigenheimen, mit Enkeln gesegnet und noch mit viel, viel Zuversicht für weitere Abenteuer findet die Welt so wunderbar, Merkel goldrichtig und Trump fürchterlich.


Es ist bislang alles gut gegangen in den letzten Jahrzehnten. Aus süßen Träumen weben sich Illusionen. Die heimischen Gefilde hüten wohlgesonnene Geister. Die nächsten Reisen sind geplant. Leben gelingt in ruhigen Bahnen.

Statistik: Die für wenig revolutionäre Agitation berüchtigte Universität Münster lässt ahnen, was auf uns zukommt! "Uns" meint die Menschen, die schon länger hier leben.





Die Gotteshäuser wie in Lovisa trotzen seit Jahrhunderten Wind und Wetter, Krieg und Frieden,  zerstört, wieder aufgebaut, alles bleibt, wie es war! Kommunisten haben auch schon mal Waren in den Hallen gelagert, Muslims mögen Minarette und den Muezzin von den Turm plärren lassen... Eins scheint sicher. Nicht bleibt, wie es war!


Oma und Opa schieben ihren Rentnerferrari auf vier Rädern die sachte Steigung hinauf, um beschwingt mit Schwung bergab zu rollern.


Einfach leben! Statt Pfifferlinge oder Erbsen mühsam zu wiegen, füllt Finnen Litergefäße und verkaufen Pilze oder Erbsen literweise: Ein Liter Pfifferlinge sechs Euro. Ein Liter gepulte Erbsen füllt gerade einmal eine kleine Tasse, aber das merkt der Kunde erst hinterher.


Noch herrscht Frieden im Land! Was wütet der Schreiberling mit sauren Sätzchen gegen Gott und die Welt? Wie das Schiff auf Land ruht von langen Fahrten, sollte der Autor endlich entspannen und ebenso ruhen.


Ob dem Autor das finnische, launische Wetter auf's Gemüt schlägt? Bedrohen ihn etwa die sich häufenden Wolkenberge, aus denen pladdernder Regen bricht?



Sollte der Autor nicht mal landen von seinem Fantasieflug über Buntblödschland mit seinen bös beschränkten Buntblödeln, trocknen Fußes ans Ufer kommen und sich wie die Mehrheit seiner Mitmenschen behaglich im Sessel besaufen?



Es lässt sich so fantastisch Frieden, feuchte Freuden genießen in Finnland. Vom Camp in Lovisa führt der Weg über Regen nasse Wiesen an den Holzsteg zur Holzhütte am Meeresarm. Auf blanker Edelstahlleiter steigt man ins Wasser und schon schwimmt man oben, erfrischend!


In Porvoo, 40 Kilometer weiter südlich in Richtung Helsinki, sieht die Welt ebenso reizend aus. Der alte Kahn "Glückauf" liegt fest verschraubt am Kai.


Porvoo ist geschichtsträchtig wichtig für das finnische Nationalbewußtsein. Das Wort Nationalbewußtsein gilt in Buntschland bei Buntblödeln als "voll nazi". Wer Finnland und Porvoo genießen will, darf nicht daran denken. Wie wird man seine Gedanken los?



Rentners Rummelplatz Reisen betäubt die Sinne mit Wundern über Wundern: Die Speicherhäuser am Fluss Porvoonjoki sind eine Augenweide.Vergessen wir besser Politik, Buntschland und preisen Porvoo!

Porvoo






Die Laune hebt sich, die Sonne bricht durch. Ahhhh.... Glück kommt auf!


Nun soll mich kein Weg mehr Berg ab in die Schlammsuhlen streitender Schweine um Weibchen und Futter in Buntschland mehr führen. Der Vollmond ist überstanden. Eine prächtige Limousine aus Gods Own Country begrüßt die Gäste an der Rezeption zum Camp.


Es geht ins heimische Nest. Der bleiche Mondmund steigt rund über die Bäumen.





Und anderntags scheint sogar die Sonne!


Werner Söderström druckt seine Bücher. Die Finnen scheinen schlau, schneiden besser ab als andere bei Pisa-Messmethoden. Vermutlich haben sie weniger Sorgen und mehr Energie für Wesentliches.


Das Bild dieses mutigen Mannes gehört nun nicht nach Porvoo, verdeutlicht aber wieder und wieder den Gegensatz zwischen hier und dort.



Gleichgültig, ob die Menschen in kleinen oder großen Häusern wohnen, ob sie in Appartements an der Straße hausen oder in Penthouse-Wohnungen am See residieren, ein glückliches Gefühl herrscht vielfach hier vor.


Auch wenn die Kastenente schwarz ist und vor der Kirche steht, es ist kein Leichenwagen. Genug von Porvoo, es stehen wieder anstrengende 40 Kilometer bevor ins nächste Camp nach Helsinki.


Helsinki

Es ist eine verschwindende Minderheit, die sich für die Umvolkung euopäischer Kernstaaten interessiert. Erst wenn Menschen selbst massiv eigenes Leid erfahren, beginnt das Umdenken. Noch verkaufen Medien, Kleriker, Kulturelle dem Volk "Frieden im Land". Tagesaktuell messert heute am 9. August, mal wieder einer eine Frau, ein anderer rast mit seinem BMW in eine Gruppe Soldaten, in Neapel schlagen sich Schwarze mit Polizei und Militär und in Duisburg stellt sich ein Erdogan naher Muslim zur Bürgermeisterwahl.



Die Metro bringt uns vom Camp zum Bahnhof, einem wichtigen, wuchtigen Bau der Nationalromantik von 1919. Die majestätischen Lampenträger wären geeignet, in Buntschlandscher Beliebigkeit den Leuten ein Licht aufzusetzen.

Als Rentner, frei wie ein Vogel, läge es wenigstens an der Wahlurne an, sich heimlich zu "Sexismus, Rassismus, Antifeminismus" zu bekennen und AfD zu wählen. Welche Gründe dafür bestehen, sind zuvor genug angeklungen. Vergnügen wir uns lieber weiter in Helsinki auf Rentners Rummelplatz Reisen.


Die Marktfrau verkauft ihren Kunden Erbsen literweise, zwei Liter für fünf Euro ergeben gerade einmal eine Tasse Erbsen.


Etwa 100 Meter weiter, auf dem Bahnhofsvorplatz steht ein mehrachsiger Riesenkran mit fünffachem Teleskopauslegen. An einem überdachten Tisch nehmen Hungrige teil, die ihr Essen hoch über den Köpfen der Menschen einnehmen wollen.


Der Spaß nennt sich "dinner in the sky". Die Gäste sind mit Sicherheitsgurten an ihren Sitzen befestigt. Wer das Vergnügen googelt und im Internet reserviert, ist mit 318 Euro dabei.



Wir berauschen uns schon auf ebener Erde von dieser überaus eindrucksvollen Stadt. Bei den Preisen wie für eine Kugel Eis 4,20 Euro, ein Tee und ein Kaffee für 7,20 Euro verzehren wir lieber unsern Salat, den Stephanie morgens im Auto mit Broten zubereitet auf einer Parkbank.



Wen Geld auf dem Konto langweilt, stolpert von der Hotelbar ins Casiono und verliert dort Geld und Zeit.


 Der Himmel hat uns ein herrliches Blau spendiert. Uns begeistert der erste Ausflug nach Helsinki.



Diese Prachtplätze mit den in Metall gegossenen Granden der Geschichte strahlen Würde, Macht und Herrlichkeit aus.


Das gewaltige Schiff der Viking-Line stößt schwarze Feinstaubwolken aus, ohne dass irgendeine Luftreinhaltekommission Widerspruch einlegt. Nach drei Tagen in Helsinki wird uns das Schiff für 138 Euro in zweieinhalb Stunden ins 80 Kilometer entfernte Tallin bringen.



Die Viking-Line, das Kriegsschiff und einige Ausflugkähne teilen sich das Fahrwasser.





Vom Fisch in der Markthalle und den Eindrücken der vielen Schiffe gesättigt schlendern wir über den Hauptplaz zurück an die Anlegestelle. Ein Kahn der öffentlichen Verkehrsbetriebe wird uns auf die Insel Suomenlinna übersetzen.



Der Kahn pendelt zur Insel in ähnlich Frequenz wie die Metro vom Camp zum Bahnhof. Das Schiff fährt an der Insel vorbei, die gerade einmal Platz für zwei Hütten bietet.




Die Insel Suomenlinna ist gepackt voll mit Museen, einer Festung, in der Menschen auf eine Theateraufführung am Abend warten, Gastronomie und gerade einmal 800 Bewohnern.


Das U-Boot von 1937 hat den Krieg überstanden und jagt in beklemmender Enge Besuchern Schauder über den Rücken.





Die Sonne wirft schon lange Schatten. Vor dem kühlen Wind schützen wir uns im Innern des Kahns auf der Rückfahrt zum Hafen.


Über den Marktplatz fahren Sprengwagen, welche das Kopfsteinpflaster schlüpfrig naß spritzen. Die Stadt, die ohnehin von erholsamer Stille und Bedächtigkeit gegenüber Petersburg ist, wird noch ruhiger. Wir fahren mit der Metro heim. In der Uni-Bibliothek, in der Markthalle und sogar in der Metro haben wir eine hervorragende WiFi-Anbindung.



Helsinki, der zweite Tag

 

Wieder lockt uns ein herrlicher Tag in die nahe Metro. Diesmal nehmen wir unsere Fahrräder mit in die Stadt. Das Miethaus an der Metro verwöhnt seine Bewohner mit diesen Balkons, gerade das ein Fahrrad schräg darin stehen kann.


Mit unseren Rädern verlassen wir schnell das Gedränge der Innenstadt. Nach knapp zwei Kilometern sind wir am Meer. Es ist so ruhig, dass die Damen Yoga- oder Gymnastik am sonnigen Ufer üben.



Ein eigenartiger, hölzerner Bau mit Treppe ins Meer und einem Seelöwen vor der Tür zieht uns magisch an.


Es ist eine Saunaanlage, die um Voranmeldung bittet. Zwei Stunden kosten 19 Euro/Person,  Gastronomie verwöhnt die Kunden zusätzlich. Die Dachterrasse gewährt einen Blick über das Meer zu Schiffen und Inseln.


Ein Kreuzfahrschiff der AIDA-Linie, welches schon in St. Petersburg auffiel, liegt auch hier am Kai. Busse karren die Touristen in die Innenstadt, wer nicht ein Taxi wählt oder sich ein Fahrrad mietet. Wir radeln wieder an das Ufer, genießen unseren Salat auf der Parkbank mit Meerblick. Ein Motorboot sticht nach längerer Vorbereitung mit zwei Kindern und zwei Erwachsenen in See. Noch herrscht Friede im Land.



Vor unserer Rast radeln wir noch an dieser spitznadeligen Turmspitzen-Kirche vorbei. Doch unser Bedarf an solchen Häusern ist gedeckt, unser Bedürfnis nach einer ruhigen Bank ohnehin größer.


Für mich ist der Jaguar Typ E eines der schönsten Autos, Nummernschild "JAG 68". Neben Eisläden alle paar Hundert Meter locken Restaurants, Kaffee- oder Biergärten die Menschen an.


Der Sommer ist kurz, die Winter sind lang, Regen gibt es auch genug. So lassen sich sonnige Stunden am Meer doppelt und dreifach genießen.


Die Fahrt am Kai bietet abwechselungsreiche Ausblicke. Die Strecke ist ruhig und angenehm. Auch zu einer Siesta in der Mittagssonne lässt sich ein angehmens Plätzchen finden.



Ebenso merkwürdig wie das Teleskopkran mit dem angehängten Esstisch für das dinner-in-the-sky kommt uns dieser Bade- und Waschplatz vor. Die Kinder springen ins Wasser, Frauen schrubben an den Tischen ihre Teppiche, die auf dem Grasplatz am Ufer auf Hölzern trocknen. Davor steht noch eine Art Winde, um die nassen Teppiche auszuwringen.


Der Stadtbesuch zieht sich auch mit dem Fahrrad über Kilometer und Stunden hin. 

Noch ziehen uns prächtige Bauten, ein orthodoxe Kirche in den Bann, dann ist es Zeit für Mittagsruhe, Kaffe, Tee in der Markthalle, ein Besuch über den Markt und dann ab mit den Rädern in die Metro zum Camp.


Vom ruhigen Weg am Meer kommen wir durch eine Parkanlage mit der hübschen Statue im Rosenbeet zur orthodoxen Kirche, die auf einem Hügel über dem Hafen thront.


Der quadratische Bau mit der hohen Kuppel, an der ein Leuchter mit schier unzählichen Kerzenbirnen hängt, steht auf vier gewaltigen Säulen.


Nach stundenlangem Forschen, Radeln, Trepp auf und ab, freut sich der erschöpfte Körper und satte Geist auf einen ruhigen Abend.




Selbst mit Ein- und Zwei-Cent Stücken lässt sich Geld verdienen, sofern diese aus Finnland sind.


Der Heimweg ist geschafft! Der sonnige Tag klingt aus mit einem kühlenden, erholsamen Bad am Meer. Der Strand liegt direkt am Camp. Über die Brücke braust die Metro in die und aus der Stadt.

Kleines Zwischenspiel: Neapel



"Wo aber Gefahr ist, wächst das Rettende auch!“ meinte Hölderlin.

Dass die "Kontroversen kakophonisch kulminieren" führt zum Vater aller Dinge, zum Krieg. Das weibliche Reproduktionsprinzip ungehemmter Vermehrung gleicht alsdann das destruktive, dämonische Prinzip der Vernichtung aus. Diese Prozesse münden in massenpsychotischen Psychosen von Messer metzelnden Mördern, mittlerweile auch mit Massenvernichtungswaffen zu mehr und global wirksamen Armageddon befähigt, doch bei all angebrachter Schwarzseherei sind solche zwangsläufig ablaufenden Ereignisse weder persönlich noch depressiv zu verarbeiten, sondern gleichsam mit entspannter Heiterkeit als faustischer Schlußpunkt göttlicher Kömodien, gleichbedeutend mit teuflischen Tragödien zu genießen, solange man selbst dank eigener Vorsehung und bewußtem Bemühen leid- und schmerzfrei bleibt. Doch selbst der Tag, der dann der Letzte ist, bleibt solange der Beste, wie man ohne Murren und Knurren und ohne Geplärr à la "Mein Gott! Mein Gott! Warum hast Du mich verlassen?" von dannen scheidet, den Löffel abgibt, sich vom Acker macht. Amen.



Abschied von Helsinki

An unserem letzten Tag in Helsinki scheint wieder die Sonne, zumindest nachmittags. Einige Fotoimpressionen vervollständigen das Bild von dieser inspirierenden Zeit in der Stadt.


Die Metro-Haltestelle Helsinki Universität führt durch einen langen Gang mit "Höhlenzeichnungen".



Seiner elektrisch verstärkten Geige entlockt der Künstler schmelzende Klänge.



Dies nordische Kunstwerk in nationaler Romantik stellt Brust und Gesäß auf das Trefflichste dar.



Vor dem Restaurant schmatzt die mit Halskette und Abendkleid verzierte Seerobe an ihrem Fisch. Welcher Gentleman würde seine Begleiterin dort nicht einladen?


An der Rückseite der orthodoxen Kirche erbauten aus den gleichen Ziegel die Menschen Speicher- und Verwaltungsgebäude.


In diesem Stadt nahen Hafen liegen alte Windjammer, welche Gäste für Segeltouren aufnehmen.



Dass dieser alte Blecheimer von 1913 sich noch über Wasser hält, grenzt fü rmich an ein Wunder. Der Schornstein lässt auf einen uralten Diesel mit Schwungrad schließen.





Das Segelschiff Swanhild bauten die Finnen 1948 in Porvoo. Dass die Gäste sogar in einer Sauna sich aufwärmen können, begeistert mich.


Mich verwirren die große Menge an Leinen, Schnüren und Tauen auf einem Segelschiff. Doch zur Not kommt der Kahn ja auch mit einem Dieselmotor weiter.


Wieder ein Monument dieser nordisch herben national romantischen Zeit.


Zur Mittagszeit haben sich hungrige Gäste von dem Teleskop-Kran des achtachsigen Liebherr-Fahrzeugs hochziehen lassen.


Mit diesen Leuchtmittelmännern am Bahnhof und der nackten Jungfrau von 1908, auf die vier Seehunde im Kreisrund Wasser aus dem Maul spritzen, geht es langsam zurück zum Camp.



Mein letzter Ausflug zurück geht an verschiedenen Hauptstraßen, welche überall mit Radwegen bekränzt sind, mit dem Fahrrad heim.


Ein ruhige Insel am Weg lädt zum Verweilen. Die junge Dame genießt Sonne und Buch. Die Eisbrecher im Hintergrund haben momentan Sommerpause.


Gegenüber dem Kohlekraftwerk liegt hier eine zweite Bade- und Teppichwaschstelle. Die Maschine mit der großen Platte dient dazu, über Walzen die Feuchtigkeit aus dem Gewebe zu pressen.



Die elf Kilometer zurück von der Stadt zum Camp erleichtert mir ein kräftiger Rückenwind. Wo immer sich ein geschützter Platz am Meer findet, ankern Ausflugboote.


Von dieser Metrostation sind es noch etwa 200 Meter zum Camp. Von den Zügen und den daneben rauschenden Autos hört man fast nichts mehr in unserer rollenden Hütte.


Damit endet unser kurzer, neun tägiger Ausflug durch Südfinnland. Anderntags nimmt uns die Viking-Linie über das baltische Meer in die Hauptstadt von Estland nach Tallin.


P.S.:

Wer Links von meinen neuen Arbeiten erhalten will, schicke einfach eine E-Mail ohne Betreff und Text an die Adresse

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Sobald es für mich einen WiFi-Zugang gibt, gibt es eine Bestätigung für die Aufnahme in dieser Gruppe.




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